Mehr junge Leute für Polen begeistern: Neue Social-Media-Kampagne gestartet

Marcin Płachno, Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin, setzt auf Social-Media, um mehr Leute für das Reiseland Polen zu interessieren.


Seit Juli 2024 wirbt Marcin Płachno als Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes in Berlin für das Reiseziel Polen in Deutschland – dem größten und wichtigsten Markt. Mit Deutschland verbindet den 41-Jährigen eine langjährige Beziehung, die schon im Rahmen eines Schüleraustauschs begann.

„Ich habe seitdem ein sehr positives Verhältnis zu Deutschland und freue mich, dass es heute wieder ein sehr enges und vertrauensvolles Miteinander von Deutschland und Polen gibt“, sagt Marcin Płachno. „Der Tourismus kann sehr viel dazu beitragen, dass Deutsche und Polen sich noch besser verstehen.“


Polen startet in den sozialen Medien durch

Marcin Płachno: Unter dem Motto „Poland. More than you expected“ wollen wir insbesondere junge Leute dazu animieren, ihren Blick auf Polen zu weiten – über klassische Motive aus sozialen Medien hinaus auf die ganze Schönheit des Landes, seine Kultur und seine Geschichte. Wir zeigen das Leben junger Menschen in Polen, ob im Großstadtdschungel oder auf Festivals für alternative Musik. Wir präsentieren Polen als Ort voller Energie, der kreative und dynamische junge Leute anzieht. 

Wir setzen auf Emotionen und wollen inspirieren. Interaktive Elemente sollen die junge Community ansprechen – von der kreativen Performance bis zum Fotowettbewerb mit attraktiven Preisen. Zudem möchte wir die Zusammenarbeit mit ausgewählten Influencern in Deutschland vertiefen, um insbesondere jüngere Zielgruppen auf Polen neugierig zu machen. Lassen Sie sich überraschen.

Welches Image hat Polen heute bei deutschen Besuchern? 

Marcin Płachno: Die Mehrheit der Deutschen sieht Polen heute so, wie es ist: als modernes, weltoffenes Land mit einer funktionierenden Infrastruktur. Polen steht für lebendige Städte, intakte Natur und gute Gastfreundschaft. Darauf können wir aufbauen. Viele deutsche Gäste zieht es vor allem an die Ostseeküste, nach Masuren, ins Riesengebirge oder in Städte wie Krakau, Breslau und Danzig. Mir ist es wichtig zu zeigen, dass es viele andere Städte und Regionen gibt, die touristisch sehr attraktiv und von Deutschland aus gut erreichbar sind. Ich möchte die Deutschen ermutigen, die Vielfalt Polens zu entdecken.

An welche Zielgruppen wenden Sie sich? 

Marcin Płachno: Polen spricht traditionell ein breites Publikum an. Wir wollen vor allem den Anteil junger Menschen, Familien mit Kindern und Best Agern weiter erhöhen. Ihre Interessen sind sehr vielfältig. Sie wollen die historischen Städte mit ihren Kultur- und Freizeitangeboten erleben, in der Natur aktiv sein, die gute Küche genießen oder sich bei Wellnessaufenthalten entspannen.

Wie möchten Sie speziell junge Leute erreichen?

Marcin Płachno: Während meiner dreijährigen Tätigkeit als Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamts in Österreich hatten wir mit Social-Media-Kampagnen einen sehr großen Erfolg. Deshalb möchte ich auch in Deutschland diese Aktivitäten ausbauen. Bisher waren wir vor allem auf Facebook aktiv. Jetzt weiten wir unsere Aktivitäten auf Instagram aus und haben neue Kanäle bei Pinterest und LinkedIn gestartet.

Auf welche Kanäle setzen Sie, um potenzielle Polen-Touristen anzusprechen?

Marcin Płachno: Laut Umfragen der Forschungsgruppe Urlaub und Reisen wird die Digitalisierung im Jahr 2030 den größten Einfluss auf die Tourismusbranche haben. Sie wird die Produkte, die Werbung und den gesamten Verkaufsprozess stark verändern. Dem müssen und wollen wir uns stellen. Dazu gehört auch, dass wir unsere Aktivitäten im Social Media Marketing ausbauen, um sowohl die Reisebranche als auch unsere Endkunden besser zu erreichen.

Gerade jüngere Menschen informieren sich kaum noch über klassische Medien, sondern vor allem über Social Media. Darauf reagieren wir, um auch diese Zielgruppen für Polen zu begeistern.
Natürlich nutzen wir auch weiterhin die klassischen Kanäle.

Wir arbeiten eng mit der deutschen Reiseindustrie zusammen. Wir nehmen an Messen teil, nutzen Werbemöglichkeiten, betreiben intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und haben unsere deutschsprachige Website www.polen.travel, um ein breites Publikum aktuell zu informieren. Besonders wichtig ist uns das Empfehlungsmarketing. Denn wer einmal in Polen war, kommt nicht nur gerne wieder, sondern empfiehlt es auch weiter.


Weitere Infos

Polen im Internet gibt es unter www.polen.travel

Hier geht’s zum Auftritt Polens in den sozialen Medien:


Polen plant Marketingaktionen mit Tourenportal Komoot

Polen will seinen Auftritt in den sozialen Medien in Deutschland stärken. Das Polnische Fremdenverkehrsamt vereinbarte dazu eine Kooperation mit dem reichweitenstarken Tourenportal Komoot. In einer gemeinsamen Aktion will man zeigen, dass Radfahren in Polen auch in den Wintermonaten seine Reize hat.

Zwei Influencerinnen testen ab Ende November 2024 Radrouten entlang der polnischen Ostseeküste und in Masuren. Katharina Siegel, Langstrecken-Radlerin aus Berlin, wird vom 25. bis 29. November auf einer rund 500 Kilometer lange Tour von Szczecin (Stettin) nach Gdańsk (Danzig) unterwegs sein. Dort übergibt sie zusammen mit dem Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamts, Marcin Płachno, symbolisch den Staffelstab an Caro „Bandit“, eine erfahrene Abenteuerin und Langstreckenwanderin. Sie wird vom 30. November bis 3. Dezember auf einer rund 350 Kilometer langen Strecke entlang der ‚Green Velo‘ von Elbląg bis nach Mrągowo im Herzen der Masurischen Seenplatte radeln.

Danach werden sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse auf dem Polen-Profil sowie auf ihren eigenen Profilen bei Komoot teilen. Die Aktion mit Komoot ist Teil einer umfangreichen Kampagne, mit der das Polnische Fremdenverkehrsamt für einen Wintertourismus in den nördlichen Woiwodschaften Zachodniomorskie (Westpommern), Pomorskie (Pommern) und Warmińsko-Mazurskie (Ermland-Masuren) werben will. „Ob Strandspaziergang oder Eisbaden, Wellness oder Snowkiten, Polens Norden bietet im Winter erstaunlich viele Erlebnisse“, so Marcin Płachno, der Leiter des Polnischen Fremdenverkehrsamtes.

„Bei Komoot freuen wir uns über die Partnerschaft mit der polnischen Tourismusorganisation. Wir glauben, dass unsere Zusammenarbeit viele deutsche Nutzer zu Besuchern machen wird, die die Naturlandschaft Polens auch in den kälteren Monaten entdecken. Gemeinsam wollen wir die verborgenen Schätze unseres Nachbarlandes präsentieren. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden zwei unserer führenden Content Creators die einzigartige Schönheit des Radfahrens durch die atemberaubenden Landschaften des Landes in Polen einfangen. Wir freuen uns auf ihre winterliche Reise“  sagte Iris Wermescher, Business Development Director Travel, bei Komoot.

Welche weiteren Pläne verfolgen Sie in Deutschland, um den Polen-Tourismus zu stärken?

Marcin Płachno: Es gibt viele Ziele in Polen, die in Deutschland noch zu wenig bekannt sind. Dazu gehören Städte wie Lublin, Łódź oder Toruń mit einer fantastischen Architektur und einem interessanten Kultur- und Nachtleben. Oder traumhafte Naturlandschaften wie die Nationalparks in Podlasie oder die Bergregion der Bieszczady. 

Polen hat seine Angebote im Aktivtourismus stark ausgebaut – es sind hervorragende neue Radwanderrouten entstanden, auch einige Single-Tracks suchen in Europa ihresgleichen. Für viele Freizeit-Sportarten wie Kitesurfen, Drachenfliegen oder Rafting gibt es gute Angebote. Aber Polen hat auch viele Orte, wo man entspannt die Natur erleben, eine gesunde Küche genießen und so richtig runterkommen kann. 

Michelin-Küche in Polen

Seit zwei Jahren arbeitet die Polnische Tourismusorganisation mit Michelin zusammen. Die zweite Ausgabe des Michelin-Guides für Polen listet sechs Sterne-Restaurants in mehreren Städten sowie mehr als 70 weitere Top-Restaurants auf. Das zeigt, dass Polens Spitzenköche auch im internationalen Vergleich sehr gut mithalten können. 

Obwohl die Preise in den vergangenen Jahren gestiegen sind, haben wir im europäischen Vergleich noch immer ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Und wir verfügen über eine moderne touristische Infrastruktur, die zu großen Teilen erst in den vergangenen Jahren entstanden ist. All das wollen wir in Deutschland zeigen. Und wir setzen dabei auf eine enge Zusammenarbeit mit deutschen Reiseveranstaltern und Reisebüros. Das ist unser Plan. 


Weitere Tipps zur polnischen Küche gibt es hier


Fotos von Antonia Kasparek

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