Vom Teufelsberg Richtung Westen – Berlin mal anders erleben

Die deutsche Hauptstadt ist an Vielfalt, Kreativität und Inspiration nicht zu überbieten – und erfindet sich ständig neu! Berlin ist immer eine Reise wert, denn es gibt immer Neues zu entdecken. 

Der Blick schweift umher: Links ist das Olympiastadion zu sehen, in der Ferne glitzern der Fernsehturm und der Dom in der untergehenden Sonne. Auf etwa 140 Metern Trümmern des Teufelsberg ist die Sicht auf die Hauptstadt einfach einmalig schön. 

Der Teufelsberg

Wie aus einer anderen Welt erhebt sich die verfallene US-amerikanische Abhörstation auf dem Gipfel des Teufelsbergs. Von hier aus haben Besucher einen großartigen 360-Grad-Blick über den Grunewald und die angrenzenden Stadtgebiete. 

Den Namen bekam der Teufelsberg, der eigentlich aus zwei Bergen besteht, vom nahe gelegenen Teufelssee. An der Stelle des künstlichen Berges befand sich zu Zeiten des Nationalsozialismus der Rohbau der Wehrtechnischen Fakultät, die zum Plan der Welt- und Reichshauptstadt Germania gehörte. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dieser Rohbau gesprengt und das Areal zu einer Schutt-Deponie verwandelt. Fast ein Drittel der gesamten Trümmer des zerbombten Berlins, etwa 26 Millionen Kubikmeter, landeten dort. Hier häufte sich dann nach kürzester Zeit die höchste Erhebung West-Berlins. Im Jahr 1972 erreicht die künstliche Aufschüttung ihr Ende. Für ein ansehnliches Erscheinungsbild wurden Bäume gepflanzt, ein Skihang samt Schlepplift und Sprungschanze sowie eine Rodelbahn gebaut. Doch es kam anders. 

Eine Abhörstation auf Trümmerschutt 

Denn die Amerikaner erkannten schnell die Nutzungsmöglichkeiten des Schuttberges: Für Spionage und Abhörzwecke werden ab den 50er Jahren Antennen und Radarkuppeln auf den zwei Hügeln aufgestellt. Mit den Satellitenschüsseln werden Funksignale des Ostblocks eingefangen, abgehört und gestört.

Die anfangs mobile Station wurde durch eine feste Installation ersetzt, der Teufelsberg bekam sein bis heute erhaltenes Erkennungsmerkmal: die fünf Radarkuppeln. Ohne sie wäre er heute wohl nicht der geheimnisvolle Ort, der er ist.

Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Berliner Mauer 1989 wurde die Station im Grunewald von den Amerikanern aufgegeben und die elektronischen Einrichtungen entfernt. Die Radaranlagen konnten noch eine Zeit lang als zivile Luftüberwachung für den Flugverkehr genutzt werden. 

Das Turmgebäude der alten Abhörstation ist nun eine der Hauptsehenswürdigkeiten des gesamten Geländes. Als Relikt des kalten Krieges erzählt sie eine einzigartige Historie und gehört zu den beliebtesten Lost Places Berlins. Neben dem Panoramablick über die Stadt bietet sie auch eine der größten Street Art Galerien der Welt. Auf dem gesamten Gelände befindet sich Kunst von internationalen Künstlern der Street Art Szene. Bilder erreichen Größen von bis zu 270 Quadratmetern.

Besucher können Geschichte erleben und im Rahmen einer geführten Tour oder auf eigene Faust eine Vielzahl der Räume entdecken. Am Eingang zur Station gibt es auch ein kleines ehrenamtlich geführtes Museum über die Historie der Abhörstation und der amerikanischen Besatzungszeit in Berlin. 

Berlin abseits der klassischen Tourispots

Es lohnt sich also Berlin auch mal abseits der bekannten Pfade zu erkunden. Die Hauptstadt lockt natürlich sowieso mit seinen grandiosen Bauwerken wie dem Brandenburger Tor, dem Reichstag, der Museumsinsel und einer interessanten Theater-, Kunst- und Kulturszene.

Tipp: Auf der Dachterrasse des Hotel de Rome an der Behrensstraße kann man nicht nur hervorragend Essen und Trinken, sondern man hat zudem einen atemberaubenden Blick auf die Sehenswürdigkeiten im Ostteil der Stadt. 

Dachterrasse Hotel de Rome

Spannende Viertel und Ausgehtipps im Westen

Doch auch im Westen Berlins gibt es viel Neues zu entdecken. Zur spannenden City West gehören die Stadtviertel Charlottenburg, Schöneberg, Wilmersdorf und Tiergarten. Einst bekannt als „Neuer Westen“ ist dieser Teil Berlins rund um den Kurfürstendamm ein Shopping- und Ausgehparadies. 

Schicke Boutiquen reihen sich an lässige Bars und großartige Restaurants, wie das italienische Restaurant Inizio an der Fasanenstraße. 

Auch das Nachtleben in Charlottenburg hat Glamour. Ein Frühstück in der Nacht im Schwarzen Café, ein Fassbier im Diener, der Künstlerkneipe mit Tradition, oder ein Martini inklusive Promi-Spotting in der Paris Bar. Hauptsache sehen und gesehen werden!

Etwas weiter draußen, aber mit S- oder U-Bahn leicht und schnell zu erreichen, liegt Spandau. Die Altstadt ist sehenswert und von hier sind es nur zehn Minuten zu Fuß zur Zitadelle Spandau  – eine der besterhaltenen Festungen der Renaissance in ganz Europa. Die ehemals militärische Festung aus dem 16. Jahrhundert ist heute ein Ort, an dem viele Kulturveranstaltungen stattfinden: Mittelalterfeste, Musikfestivals, Theater und Ausstellungen.

Geschichte und Kultur in der Zitadelle Spandau

Tipp: Jeden Samstag und Sonntag um 14 Uhr gibt es öffentliche Zitadellen-Führungen. Absolutes Highlight – besonders für Kinder – ist der Fledermauskeller der Zitadelle, wo man rund 200 Flughunde beobachten kann. Dazu gibt es eine Ausstellung über Fledermäuse. Der Keller hat täglich geöffnet, für Führungen kann man sich anmelden.

Von der Großstadt kann man auch direkt ins Grüne

Von Spandau nach Venedig ist es nur ein Katzensprung – auf jeden Fall ins sogenannte „Klein-Venedig“: Ein wunderschönes Landschaftsschutzgebiet mit dichtbewachsenen Schilfrohrufern, hohen Wiesen und malerischen Häuschen, das man am besten mit Boot, Kajak oder beim Paddeln erkundet, die zum Ausleihen bereit stehen – zum Beispiel im „Bootsladen“  am Stößensee. Dann geht es über den Hauptgraben Richtung Norden und dann durch die verträumten Kanäle von Klein-Venedig auf den Havel-Kanal. Von hier aus kann man Richtung Norden bis zum Tegeler See fahren oder nach Süden über die Havel zum Wannsee. Oder man biegt in den Spandauer Südhafen ein und paddelt von dort in den Kleinen Jürgengraben, der dann zum Hauptgraben und wieder zum Stößensee führt.

Immer ein Highlight: das Olympiastadion

Auf dem Weg zwischen Spandau und Teufelsberg kommt man auch automatisch am Olympiastadion vorbei. Die historische Sportstätte lohnt sich zu besichtigen. Seit der Neueröffnung 2004 strömen Besucher aus aller Welt in das Olympiastadion und machen es zu einer  der Top-Sehenswürdigkeiten von Berlin. Besucher können entscheiden, ob Sie das Gelände auf eigene Faust erkunden möchten oder sich mit einem Guide auf die Spuren deutscher Sport- und Architekturgeschichte im Olympiastadion und dem Olympiapark Berlin begebe

Bei einer Besichtigung können sich die Besucher frei auf dem Stadiongelände bewegen, dieses umrunden und die Aussicht aus verschiedenen Blöcken genießen.  Auf dem Stadiongelände befinden sich Informationstafeln, die über die Geschichte und Besonderheiten informieren. Außerdem kann man Multimedia-Guides dazu buchen, die über das Gelände navigieren und über das Stadion informieren.

Tickets für die Besichtigung kann man vor Ort im Besucherzentrum (Olympischer Platz 3, 14053 Berlin) oder im Onlineshop kaufen. 


Hoteltipps

Ideal für den City Trip: Direkt im Kranzlereck, an der Shoppingmeile Kurfürstendamm, fußläufig zur Gedächtniskirche und zum Zoologischen Garten bzw. Bahnhof Zoo liegt das Lindner Hotel Am Ku’damm. Der ideale Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise durch Berlin und gleichzeitig eine Oase der Ruhe nach einer Tour zu den Sehenswürdigkeiten einer Stadt. Das Vier-Sterne-Hotel hat 146 Zimmern, ein schönes Frühstücksrestaurant mit Terrasse im Innenhof und sogar hauseigene Hühner. Die gefiederten Gäste leben im Innenhof des Hotels und spendieren jeden Tag frische Frühstückseier. Im Gebäudekomplex befindet sich auch eine kostengünstigste Tiefgarage „Parkhaus Kranzler Eck“ in Berlin, City West. Diese ist auch für Hotelgäste nutzbar.


Das 25hours Hotel Bikini Berlin in der City West unweit der Bahnhofs Zoologischer Garten. Der Urban Jungle im Spannungsfeld zwischen Natur und Zivilisation verfügt über farbenfrohe und fantasievoll gestaltete Event-Locations, die garantiert keine Langeweile aufkommen lassen. Ein Muss da tolle Restaurant NENI und die Monkey Bar im 10. Stock des Hotels. Unbedingt reservieren!


Das Apartmenthaus Townhouse Berlin mit seinen 47 Studios und Suiten liegt mitten in Charlottenburg und fußläufig zum Bahnhof Zoo. Überall versprühen hier die Wilden Zwanziger ihren Charme. Jedes Zimmer hat ein besonderes Flair. Kostenfreies Highspeed-WLAN und eine voll eingerichtete Küche gehören ebenfalls zur Ausstattung. Aussicht: City oder Garten – der Gast entscheidet.


Mehr Infos zum Berlin Besuch unter https://www.visitberlin.de/.

Und hier entlang, wenn ihr mehr über das erste 25hours Hotel in Italien lesen wollt.

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