24 Stunden in San Francisco – Tipps für einen Tagestrip

Die besten Tipps für einen perfekten Sightseeing-Tag in San Francisco


Hafenstadt, Künstler- und Hippie-Hochburg, Gourmet-Metropole San Francisco hat viele Facetten und es gibt so viel zu entdecken, dass man sich für einen Besuch am besten Zeit nimmt. Aber auch wenn man nur einen Tag hier ist zum Beispiel bei einem Zwischenstopp kann man schon viele der Top-Sehenswürdigkeiten der faszinierenden nordkalifornischen Metropole an der Westküste der USA sehen.

Die Stadt San Francisco liegt an der Nordspitze der Halbinsel San Francisco, die die San Francisco Bay vom Pazifischen Ozean trennt. Dank des geschützten Naturhafens hat sich die Stadt zu einer der wichtigsten Hafenstädte der USA entwickelt.

Insgesamt hat San Francisco ein sehr europäisches Flair. Hinzu kommt, dass man im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Städten die meisten Sehenswürdigkeiten zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen kann. Aber: Die „Golden City“ ist auch bekannt für ihre unebene Landschaft mit über 40 Hügeln innerhalb der Stadtgrenzen, d.h. es geht richtig steil bergauf und bergab. Das sollte man bedenken, wenn man zu Fuß unterwegs ist.

Außerdem ist es gut, immer einen Pullover dabei zu haben, denn hier weht eine steife Brise, kälter als man es in Kalifornien erwarten würde. So gewappnet kann man so früh wie möglich aufbrechen, um das Beste aus dem Tag zu machen.

Golden Gate Bridge und Park

Eine Reise nach San Francisco ohne einen Besuch der berühmtesten Hängebrücke der Welt ist undenkbar. Die Golden Gate Bridge ist das Wahrzeichen der Stadt: Sie überspannt die gleichnamige Meerenge, an der sich die Gewässer der San Francisco Bay und des Pazifischen Ozeans treffen.
Bei ihrer Eröffnung am 27. Mai 1937 war die Golden Gate Bridge die längste Hängebrücke der Welt. Der gesamte Brückenzug misst einschließlich der Zufahrtsbrücken 2.737 Meter.

Einer der besten Aussichtspunkte auf die Brücke ist der Gipfel des Hawk Hill in den Marin Headlands. Auch von der Battery Spencer, einer ehemaligen Verteidigungsanlage, kann man gute Fotos von der Brücke machen. Der gelegentlich in der Dämmerung oder im Morgengrauen aufziehende Nebel verleiht dem Anblick eine zusätzliche Magie, und auch nachts lohnt sich ein Blick auf die dezent beleuchtete Brücke mit den Lichtern der Stadt im Hintergrund.

SkyStar: Riesenrad im Golden Gate Park

Im Golden Gate Park lässt es sich wunderbar entspannen, bevor man sich auf zur Brücke macht oder man dreht noch eine Runde auf dem Riesenrad und genießt den großartigen Ausblick.

Das 2020 errichtete SkyStar Observation Wheel im Golden Gate Park ist 45 Meter hoch und verfügt über 36 klimatisierte Gondeln.Es bietet einen 360-Grad-Blick über die Stadt und den Pazifik mit der berühmten Golden Gate Bridge und der Gefängnisinsel Alcatraz. Das SkyStar Observation Wheel ist täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Freitags bis sonntags öffnet es bereits um 10 Uhr.

Eine Fahrt kostet 18 US-Dollar. Die Gondeln bieten Platz für maximal sechs Personen. Wer zu zweit reist, sitzt auch zu zweit in einer Gondel.

Wie komme ich hin?

  • Golden Gate Park: Fahren bis Arguello Blvd & Fulton St.
  • Golden Gate Bridge: Fahren bis Golden Gate Bridge Toll Plaza.

Shopping am Union Square

Saks, Macy’s, Tiffany & Co., Gucci und Bulgari sind nur einige der Luxusmarken, die auf San Franciscos Haupteinkaufsstraße, dem Union Square, vertreten sind. Die meisten von ihnen haben ihre Boutiquen in Gebäuden rund um den Platz in der Post Street und der Geary Street. Der Einkaufsbummel wird gleichzeitig zu einer Sightseeing-Tour: Mehrere Gebäude bestechen durch ihre schöne viktorianische Architektur. Hier befindet sich auch der Dreh- und Angelpunkt der berühmten Cable Cars in der Powell Street.


Mit der Cable Car Bahn fahren

Vom Union Square aus kann man direkt in die berühmte Cable Car einsteigen. Eine Fahrt mit der historischen Bahn, die heute wie damals sehr beliebt ist, ist ein Muss bei einem Besuch in San Francisco und eignet sich hervorragend für eine Sightseeing-Tour durch die Stadt.

Es gibt drei verschiedene Linien, von denen die beiden bekanntesten vom Union Square zum Fisherman’s Wharf führen. Sie fahren über die zahlreichen Steigungen der Stadt und bieten atemberaubende Ausblicke auf San Francisco. Die einfache Fahrt kostet 8 US-Dollar.

Tickets gibt es an den CableCar-Kiosken an den Drehscheiben der Start- und Zielbahnhöfe oder günstiger über die MubiMobile-App. Dort ist auch der MUNI-Passport erhältlich. Ein MUNI-Passport für einen Tag kostet (über die App) nur 13 US-Dollar und berechtigt einen Tag lang zur Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel.

Pier 39 & Fisherman’s Wharf

Das Hafenviertel von San Francisco liegt im Nordosten der Stadt und erstreckt sich von der Kearny Street bis zur Van Ness Avenue. Was in früheren Jahrhunderten ein reiner Fischmarkt war, ist heute eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Ein besonderer Anziehungspunkt ist der Pier 39, wo sich früher eine Bootsanlegestelle befand. Heute kann man hier Souvenirs kaufen, es gibt Fahrgeschäfte und natürlich die berühmte Seelöwenkolonie – für Kinder und Erwachsene das Highlight am Pier 39. Hunger? Dann ist hier der richtige Ort zum Mittagessen. In vielen Restaurants warten tolle Fischspezialitäten.

Clam Chowder-Muschelsuppe probieren

Auf jeden Fall muss man aber eine besondere Spezialität kosten: Die Chowder Suppe. Clam Chowder ist eine amerikanische Bezeichnung für eine dickflüssige Fischsuppe, eine Suppe mit Muscheln oder anderen Meeresfrüchten, wobei Clam Chowder, die aus Venusmuscheln (Clam) zubereitet wird, die bekannteste ist. Die köstliche Seafood-Cremesuppe wird in einem ausgehöhlten Sauerteigbrot serviert, aus dem der Gourmet die Suppe löffeln kann.


Die Gefängnisinsel Alcatraz besuchen

Vom  Pier 39 sieht man schon auf die berühmte ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz. Wer hinüberfahren und eine Führung machen will, der muss dafür natürlich mehr Zeit einplanen und andere Punkte aus dem Tagesprogramm streichen.

Die Boote nach Alcatraz Island starten von der Fisherman’s Wharf. Wenn man das direkt am Morgen macht, hat das zwei Vorteile: Man kann die Insel so gut wie ungestört erkunden und ist zum Mittagessen wieder auf dem Festland. Die Überfahrt mit der Fähre dauert 15 Minuten. Auf der berüchtigten Gefängnisinsel, saß unter anderem Mafia-Boss Al Capone hinter Gittern.

Alcatraz, auch „The Rock“ („der Fels“) genannt, ist heute ein sehenswertes Museum. Mehrere Bootsanbieter steuern Alcatraz an, zum Beispiel Alcatraz Cruises. Dauer: 2 bis 3 Stunden. Wie komme ich hin? Mit der F Line bis The Embarcadero & Bay St fahren. Geführter Ausflug zum Beispiel mit Fogcuttertours, die noch andere San Francisco-Touren anbieten.

Die berühmte Lombard Street hinunterlaufen

Der kurvenreiche Abschnitt der Lombard Street in San Francisco ist eine der berühmtesten Zickzackstraßen der Welt. Sie liegt auf dem Russian Hill und erstreckt sich über einen Block zwischen Hyde Street und Leavenworth Street.


Als die Lombard Street an dieser Stelle gebaut wurde, war sie mit einer Steigung von 27 Prozent eine der steilsten Straßen der Stadt. Die Straße führte damals schnurgerade den Berg hinauf und war für Autos unpassierbar. Sie wurde daher umgebaut und durch eine Serpentinenführung auf 18 Grad Steigung entschärft.Seit 1922 schlängelt sich die Lombardstraße als Einbahnstraße in acht Kurven 145 Meter bergab.

Presidio Tunnel Tops – grüne Oase mit Blick auf die Golden Gate Bridge

Über den Autobahntunneln des Presidio Parkway wurde ein riesiger Park eröffnet. Die neue grüne Oase verbindet das Presidio mit der Crissy Field Waterfront. Sie bietet einen einzigartigen Blick auf das Wasser und die Golden Gate Bridge. „The Presidio of San Francisco“ ist ein ehemaliger Militärposten, der in einen städtischen Nationalpark umgewandelt wurde. Das grüne Presidio erstreckt sich über sechs Quadratkilometer und bietet von mehreren Punkten aus atemberaubende Ausblicke auf die nahe gelegene Golden Gate Bridge.

Palast der Schönen Künste Foto: Antonia Kasparek

Zum Park gehören auch zahlreiche Rad- und Wanderwege, Wälder, Seen und Strände. Auf dem Gelände befinden sich auch Hotels, Restaurants und ein öffentlicher Golfplatz. Auch das Walt Disney Family Museum hat hier seinen Sitz. Das Presidio ist Teil der Golden Gate National Recreation Area (GGNRA) – von der UNESCO als „Biodiversity Hotspot“ ausgezeichnet. Ein Blickfang ist der „Palast der Schönen Künste“ – 1915 für die Weltausstellung erbaut.

Das Presidio Tunnel Tops-Gelände umfasst auf 57.000 Quadratmetern eine komplett neu geschaffene Nationalparklandschaft mit Gärten, Wegen, Sitzgelegenheiten, Picknickplätzen und Gastronomie.

Die Painted Ladies besuchen

Um zu den „Painted Ladies“ zu gelangen, muss man mit einer Umsteigeverbindung bis zur Hayes St & Steiner St fahren. Zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert wurden in der Steiner Street und Hayes Street in der Nähe des Alamo Square in San Francisco wunderschöne Reihenhäuser im viktorianischen und edwardianischen Stil errichtet. Sie gehören heute zu den berühmtesten und meistfotografierten Straßenzügen der Stadt und sind oft Schauplatz von Filmen.

Little Italy und Chinatown besuchen

Es gibt ein Little Italy, eines der ältesten Chinatowns in ganz Amerika und eine lebendige japanische Community in San Francisco. San Francisco ist ein faszinierendes Kaleidoskop der Kulturen und vor allem für seinen entspannten Lifestyle bekannt. Bei einem Streifzug durch die bunten und spannenden Bezirke erlebt man alle Facetten.

Das Chinatown von San Francisco ist eines der ältesten des Landes. Es erstreckt sich rund um die Grant Avenue und die Stockton Street, sein südlicher Eingang befindet sich in der Nähe des Union Square und wird Dragon Gate genannt. Das vielfotografierte Dragon Gate ist der offizielle Eingang in diesem chinesischen Distrikt der 24 Häuserblöcke umfasst. An der Grant Avenue sind viele Geschäfte und man findet dort chinesische Waren aller Art. Die Auswahl an tollen chinesischen Restaurants ist riesig – hier kann man den Tag bei einem tollen Essen ausklingen lassen.

Als „Wohnzimmer“ der Chinesen von San Francisco wird der „Portsmouths Square“ bezeichnet. San Franciscos Chinatown ist eines der größten chinesischen Viertel außerhalb Asiens und zählt zu den Attraktionen der Stadt.

Nördlich von Chinatown erzählt das Viertel North Beach von San Franciscos italienischem Erbe. In „Little Italy“ reihen sich ligurische, familiengeführte Feinkostläden und Bäckereien, die Focaccia und Pizza verkaufen, traditionelle Cafés und Trattorien mit karierten Tischdecken sowie Retro-Bars mit typisch italienischer Dekoration aneinander. Einige der besten Bars befinden sich auf der Columbus Avenue und auf dem Teil der Grant Avenue, die durch Little Italy führt. Wer die steile Filbert Street bis zum Coit Tower hinaufsteigt, dem bietet sich ein herrlicher Blick über die Stadt.

Tipp: Tosca Cafe (North Beach), 242 Columbus Ave, San Francisco


Streetart im Mission District

Der Mission District ist ein aufstrebendes Viertel mit lateinamerikanischen Wurzeln und Hipster-Flair. Neben traditionellen Taquerias und zahlreichen Clubs mit Live-Musik findet man hier auch Restaurants mit Spitzenköchen und kreative Cocktail-Lounges. Hinzu kommen Tattoo-Studios, Gourmet-Eiscafés und der Dolores Park mit Blick auf die Skyline. Der Park befindet sich im Carré 18th, Dolores Street, 20th und Church Street. An der Ecke 20th und Church Street befindet sich eine Haltestelle der Linie J, von der aus man einen fantastischen Blick über die Stadt hat.

Der Mission District ist aber vor allem auch für seine vielen Wandmalereien, die Murals, bekannt. Zwei Blocks von der Mission entfernt, in der 18th Street Nr. 3543, steht das Womans Building. Das von oben bis unten bemalte Haus zeigt einige der wohl schönsten Murals von San Francisco.
Sieben Künstlerinnen haben sich hier 1994 zusammengefunden und Bilder von Frauen verschiedener Hautfarben aus aller Welt auf die Wände gemalt. Weitere Murals finden sich vor allem in der Balmy St. und der Clarion Alley.


Infos & Tipps

Anreise

Direktflüge mit Lufthansa, Delta und United von Frankfurt/Main und München nach San Francisco.

Hoteltipps

  • Das Hyatt Regency San Francisco liegt am Wasser am Embarcadero. Die frisch renovierten Gästezimmer und Suiten bieten mitten in der Innenstadt einen modernen Rückzugsort. Das Hotel wurde kürzlich mit dem AAA Four Diamond Award ausgezeichnet.
  • Das Hyatt Regency San Francisco Downtown SOMA liegt in der Nähe der inspirierendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. In SoMa, San Franciscos Kunstviertel, ist die Kreativszene der Stadt lebendig.
  • Das Boutique-Hotel Stanford Court San Francisco liegt neben der Station Powell and California. Den Union Square, Chinatown und den Stadtteil North Beach von San Francisco erreicht man in nur 10 Gehminuten. Ausgewählte Zimmer bieten einen Blick auf die Skyline von San Francisco. Das Frühstück wird in der Unterkunft im Commons Café serviert. Das Seven Stills Nob Hill bietet Abendessen sowie hausgemachte Cocktails, Bier und Whisky.
  • Die Lodge at the Presidio ist ein historisches Boutique-Hotel, das zu einem komfortablen und modernen „Basislager“ für Abenteuer in einer einzigartigen Nationalpark-Umgebung umgebaut wurde. Als San Franciscos nächstgelegene Unterkunft zur Golden Gate Bridge bieten die modernen Zimmer entweder einen Blick auf den Wald, die Bucht, die Stadt, die Brücke oder eine Kombination davon.

Weitere Informationen zu San Francisco


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